BRETT® Wohnmagazin

BY WOHNSEKTION

Das wird heiß – Die neuesten Interior Design Trends 2023

Wenn uns die letzten Jahre eins klar geworden ist, dann ja wohl, dass wir uns in unseren vier Wänden wohlfühlen wollen. Und genau das spiegelt sich in den Einrichtungstrends für 2023 wider. Wohlfühlen ist zu einem Grundbedürfnis avanciert und ein MUSS im kommenden Jahr. Ob das mit Minimalismus oder Maximalismus erreicht wird, entscheidest Du selbst.

1. Mit digitalem Lavendel geht`s los

Was ist an Lavendel denn digital? Das wissen wir leider nicht, aber der Farbtrend 2023 hat sich bereits dieses Jahr auf der IMM Cologne abgezeichnet und heißt tatsächlich Digital Lavender. Ein Lavendelton, der gleichzeitig Ruhe und Heiterkeit vermittelt. Und das passt ausgezeichnet zu unserem Wohlfühl-Grundbedürfnis. Taubengrau und Smaragdgrün stehen auf der Hitliste der Farben ebenfalls ganz weit oben. Insgesamt wird unser Bedürfnis nach angenehmen Tönen stärker. Auch wenn man beim folgenden Interior Design daran zweifeln könnte.

Farbtrend Digital Lavender

2. Japandi – Boah, bitte nicht noch so ein Trend

Eigentlich ist Japandi gar nichts neues, sondern nur der Mix aus zwei altbekannten Stilen. Und zwar dem hyggeligen Einrichtungsstil aus Skandinavien und dem reduziert ästethischen Wabi-Sabi Konzept aus Japan. Und das, liebe Minimalismus-Gemeinde funktioniert erstaunlich gut. Denn es macht aus zwei reduzierten Stilen ein perfektes Wohnkonzept, bei dem wesentliche Alltagsgegenstände ästethisch in Szene gesetzt werden.

Das macht Japandi aus:warme Naturtöne

– schlichte Formen
– natürliche Materialien
– dezente Deko
– filigrane, zeitlose Möbelstücke

3. Eklektizismus – Der Albtraum jedes Minimalisten

Eklekti… what?? Manchmal fragen wir uns, warum neue Trends sich so wahnsinnig abgespaced anhören müssen, wenn man statt Eklektizismus auch einfach Maximalismus sagen könnte. Is halt so. Aber egal wie man das Kind nennt, dreht sich hier alles um den üppigen Mix aus verschiedenen Stilen und Epochen. Und mit üppig meinen wir überschäumend und explodierend. Mehr ist mehr. Schmeiß zusammen, was nicht zusammen gehört, und mach was Feines draus. Es darf bunt und wild sein. Aber pass auf, dass es am Ende einen gemütlichen Gesamteindruck macht. Denn dieser Trend kann schnell im Chaos enden. Unter dem Hashtag #cluttercore kannst Du Dir einen Eindruck verschaffen und nach coolen Anregungen suchen.

4. Die Küche ist ein Büro; ist ein Treffpunkt; ist eine Partyzone

Die klassische Raumaufteilung Küche, Wohnzimmer, Bad verliert zunehmend an Bedeutung und wird verstärkt durch offene Grundrisse abgelöst. Vorbei sind die Zeiten, in denen in der Küche nur gekocht und gegessen wurde. Räume haben plötzlich mehr Bedeutungen als eine. So wird Deine Küche vielleicht vormittags zu Deinem Home-Office. Nach der Arbeit versammelt sich Deine Familie zum Essen und am Abend kommen Deine Freunde zum Feiern vorbei. Und wir alle wissen, dass die geilsten Partys in Küchen gefeiert werden, oder?

5. Dafür braucht`s multifunktionale Möbel

Weil unsere Räume in naher Zukunft mehrere Nutzen erfüllen werden, braucht`s die passenden Möbel. Multifunktionale Einrichtungen rücken deshalb immer stärker in den Fokus. So findet in einer Wohnwand nicht nur der Fernseher seinen Platz, sondern auch ein kleiner Arbeitsbereich, ein ausklappbarer Sitzplatz und eine Bar für danach. Die guten alten Servierwagen erleben ebenfalls ein Revival. Sie lassen sich schnell irgendwohin schieben und der Laptop passt auch noch drauf. Praktisch, wer hätte das gedacht.

6. Natur ist fein, Natur ist rein, die kommt jetzt ins Haus hinein

Jap, das war ein übler Reim. Sorry dafür. Aber tatsächlich wollen wir im kommenden Jahr die Natur noch mehr in unser zu Hause holen. Wir haben gemerkt, wie gut uns natürliche Materialien tun und davon wollen wir mehr. Holz, Leder, Stein, wir nehmen alles. Grüne Pflanzen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Zusätzlich sind Bilder von Gewächsen und Stoffe mit floralen Motiven eine gute Idee, um das Outdoor-Feeling @home zu verfeinern.

7. Tapetentrends – Blumen für die Wände

Passend dazusind die Aussichten an der Tapetenfront. Da wird´s blumig und groß. Riesige florale Ornamente kommen 2023 auf uns zu. Und farblich darf`s ruhig etwas mehr sein. Die früher oft verschmähte Fototapete gibt es mittlerweile in richtig cool. Sie wird uns im kommenden Jahr zusätzliche Freudentränchen in die Augen zaubern. Einfach weil`s so schön ist.

8. Nachhaltigkeit 4ever

Nachhaltigkeit kommt uns fast schon wie ein alter Hut vor. Aber wenn es nach uns geht, dann ist das ein Trend, der sich in den nächsten 1000 Jahren gerne jedes Jahr wiederholen darf. Außerdem sind nachhaltig hergestellte Möbel einfach besser, weil länger haltbar und mit mehr Herzblut gefertigt. Unsere Ressourcen müssen wir schonen, das weißt Du und das wissen wir. Wer will schon so ne 08/15 Plastik Massenware aus der Pressspanfabrik?

9. Alt und neu mixen

Weil Oma und Opa ziemlich nachhaltig waren, gibt´s aus der Epoche noch richtig coole Möbel, die sich mit neuen It-Pieces wahnsinnig gut kombinieren lassen. Der Trend zu recyclen und alte Dinge in neuem Licht glänzen zu lassen, wird uns 2023 verstärkt begleiten. Besonders cool ist es, wenn Du ein uniques Stück auf dem Trödel findest und ihm mit viel DIY-Liebe zu einem neuen Leben verhilfst. So kann ein altes Geweih mit ein paar kleinen Handgriffen zu einem trendigen Kerzenhalter auf Deinem massiven Esstisch aus Eiche werden. So einfach kann`s sein.

10. Metal never dies

Damit möchten wir sagen, Metall kommt nächstes Jahr wieder richtig groß raus. Egal ob glänzender Chrom, schwarzer Stahl oder leuchtende Goldtöne. Und was sollen wir sagen, wir haben`s schon immer gewusst und gemacht. Wirf mal einen Blick auf unsere Esstische mit Stahlgestell. Dann weißt Du, was wir meinen.

Esstisch mit Stahlgestell

Fazit

Nächstes Jahr wird spannend. Denn der Minimalismus bekommt mit dem Japandi-Style ein frisches Gesicht. Wer keinen Bock mehr auf Reduzierung hat, darf mit dem Maximalismus eskalieren. Farblich wird es digitaler, dunkler, blumiger und grundsätzlich kräftiger. Räume und Möbel werden multifunktional und das Wohlfühlklima holen wir uns durch mehr Natur ins Haus. Alt und neu ergänzt sich wunderbar und Metall mit Massivholz kombiniert ist richtig geil.